Ein Erpresser hat mehrere Schulen in Kiel bedroht und vergiftete Marzipanherzen auf einem Schulhof ausgelegt. Am Montag nahm die Polizei einen Verdächtigen fest.

Kiel - Im Fall des sogenannten Marzipan-Erpressers von Kiel hat die Polizei am Montag einen Tatverdächtigen festgenommen. Am frühen Morgen hat die Polizei „die Erpressungslage beendet und Maßnahmen am entsprechenden Objekt durchgeführt“, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Weitere Angaben zur Identität des Verdächtigen machte die Polizei nicht. Die Ermittlungen gingen trotz der Festnahme weiter, erklärte der Sprecher. Die Polizei riet nach wie vor zu Vorsicht vor dem Schulbeginn am Montag.

 

Zuvor waren an einer Kieler Schule vergiftete Marzipanherzen ausgelegt worden. Sie waren mit einer Substanz versetzt worden, die gesundheitliche Beschwerden auslösen kann. Schwere Folgen oder gar Lebensgefahr schlossen Experten aber aus. Der Erpresser hatte von der Handelskette Coop einen Millionenbetrag gefordert und weiteren Schulen gedroht. Für diese konnte die Polizei nach einer Durchsuchung jedoch Entwarnung geben.