Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann korrigiert ihre Maskenpolitik für die Schulen in der Pandemiestufe 3. Das ist nötig und richtig – und bleibt trotzdem schwer zu erklären, meint unsere Reporterin Bärbel Krauß.

Politik/Baden-Württemberg : Bärbel Krauß (luß)

Stuttgart - Diese schnelle Wende hätte Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann Schülern und Lehrern an den weiterführenden Schulen im Land sowie sich selbst sicher erspart. Aber man hat in ihrem Haus bei der Anpassung der Coronaregeln für Schulen an die seit Montag geltende Pandemiestufe drei im Land nicht gleich daran gedacht, die frisch eingeführte Maskenpflicht im Unterricht durch eine kleine Maskenfreiheit auf dem Schulhof zu ergänzen. Das wäre zweifellos besser gewesen. Wer hätte nicht Verständnis, dass Schüler auch einmal durchatmen wollen, ohne ein Stück Stoff vor dem Gesicht? Immerhin hat die Schulministerin schnell reagiert und nach drei Tagen wenigstens punktuell für Entlastung gesorgt. Sie ist nicht der Versuchung erlegen, die Sache laufen zu lassen und sich erst einmal in die Herbstferien zu retten. Nach dem Hin und Her bei den Vorgaben für Singen und Blasmusik ist das der erste Fehler, den Eisenmann korrigiert.