Die Corona-Schutzordnung schreibt Mundschutz in öffentlichen Verkehrsmitteln vor. Doch immer öfter verzichten Fahrgäste auf Masken. Welche Möglichkeiten haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Die Landesregierung hat am Dienstag die Verlängerung der bisherigen Corona-Verordnung bis zum 22. August beschlossen. In den Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs muss also weiterhin eine Atemschutzmaske oder eine medizinische Maske getragen werden. Die Realität sieht aber ganz anders aus: Immer mehr Fahrgäste in Stadt- und S-Bahnen, Zügen und Bussen verzichten auf Masken und ignorieren die Durchsagen der Verkehrsbetriebe in den Fahrzeugen und an den Haltestellen – sehr zum Ärger anderer Fahrgäste. Vor allem ältere Menschen überlegen sich, ob sie sich einer potenziellen Infektionsgefahr aussetzen. Zumal durch die Einführung des Neun-Euro-Tickets die Fahrzeuge teilweise sehr voll seien und die empfohlenen Abstände in den Innenräumen der Fahrzeuge oftmals nicht eingehalten werden könnten, sagt Ulrike Weißinger, die Pressesprecherin des Verkehrs- und Tarifverbunds Stuttgart (VVS). Der große Teil der Fahrgäste beachte zwar die Maskenpflicht, „aber die Akzeptanz der Fahrgäste hat nach über zwei Pandemiejahren etwas ab- und Diskussionen und Streitereien haben zugenommen“, bestätigt Weißinger. Was tun?