Der Fremdenverkehr in Griechenland boomt, aber vielen Einheimischen wird das zu viel. Vor allem die Kreuzfahrttouristen sind vielerorts nicht mehr gern gesehen. Jetzt will die konservative Regierung mit neuen Regeln eingreifen.

Gleich kommen sie“, sagt Notis Papas. Am Morgen sind gleich drei Kreuzfahrtschiffe kurz nacheinander in der Bucht von Mykonos vor Anker gegangen. Jeder der Riesen transportiert rund 5000 Passagiere, größere Schiffe sogar mehr als 7000. Notis Papas steht vor seiner kleinen Taverne in der Inselhauptstadt. Die Tische sind gedeckt. Und dann ergießt sich tatsächlich ein Touristenstrom nach dem anderen durch die engen, verwinkelten Gassen von Mykonos. Im Gänsemarsch folgen die Gäste den Fremdenführern. Sie halten kleine bunte Wimpel in die Höhe, damit sich niemand im Gewühl verirrt.