Maßnahmen gegen die Corona-Krise Bayern setzt auf die „Luca-App“ zur Kontaktnachverfolgung

Bayern will die „Luca-App“ nutzen, um Kontakte in der Corona-Krise besser nachverfolgen zu können. Dafür hat das bayerische Digitalministerium nun die Lizenz erworben.
München - Das bayerische Digitalministerium kauft eine landesweite Lizenz für die „Luca-App“ für die Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie. Die App habe sich bei einem Vergabeverfahren „unter anderem aufgrund ihres hohen Automatisierungsgrades und ihrer besseren Systemsicherheit“ durchgesetzt, teilte die Staatskanzlei am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in München mit.
Eine digitale Kontaktdatenerfassung sei „zentral für die schnelle Nachverfolgung und effektive Bekämpfung“ der Pandemie. Die App ermögliche eine „schrittweise Rückkehr zur Normalität“, vor allem im Bereich der Gastronomie, Kunst, Kultur und des Sports. Die Gesundheitsämter, die teilnehmenden Organisationen sowie Unternehmen könnten das System kostenfrei nutzen, hieß es.
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Auch die Anwender müssten für die Nutzung nichts bezahlen. Die App erleichtere die Kontaktnachverfolgung erheblich und ersetze damit die oftmals praktizierte Zettelwirtschaft mit handschriftlichen Anwesenheitslisten. Auch könnten Nutzer selbst direkt über die Luca-App eine Warnung erhalten, sobald sie mit einer bestätigt infizierten Person in Kontakt standen.
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