Der städtische Wirtschaftsausschuss stimmte der milliardenschweren Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafens grundsätzlich zu – ohne Informationen darüber zu haben.

Der Flughafen Stuttgart will die von ihm direkt verursachten Treibhausgas-Emissionen bis 2040 auf Null reduzieren. Dafür hat er einen „Masterplan Energie und Klima 2040“ vorgelegt, der den beiden Gesellschaftern Land (65 Prozent) und Stadt Stuttgart (35 Prozent) bis zum Zieljahr finanzielle Kraftakte abverlangt. Bis zu 650 Millionen Euro sollen sie nach dem Wunsch der Geschäftsführung zu den Kosten von 2,4 Milliarden Euro beisteuern. Es handelt sich allerdings nur um eine „Kostenschätzung auf Hypothesenbasis“. Vom Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen des Gemeinderats wurde hinter verschlossenen Türen dennoch bereits verlangt, die Verwaltung zu ermächtigen, eine „Zukunftsvereinbarung“ abzuschließen.