Lockerer Auftakt für Alexander Zverev in Rom: Gegen Außenseiter Hugo Dellien hat der Hamburger beim nächsten Masters-Turnier keine Probleme. Den kommenden Gegner hat er gerade erst in Madrid geschlagen. Angelique Kerber profitiert vom Pech der Gegnerin.

Rom - Drei Tage nach seinem Turniersieg in Madrid ist Alexander Zverev erfolgreich ins nächste Masters-Turnier der Tennisprofis gestartet. Die deutsche Nummer eins gewann am Mittwoch in Rom 6:2, 6:2 gegen den Qualifikanten Hugo Dellien aus Bolivien. Nach einem Freilos in Runde eins steht der Weltranglisten-Sechste aus Hamburg damit bereits im Achtelfinale. Dort trifft Zverev an diesem Donnerstag auf den Japaner Kei Nishikori. Den einstigen US-Open-Finalisten hatte er in der vergangenen Woche in Madrid im ersten Match souverän besiegt.

 

Während Jan-Lennard Struff ausschied, ist Angelique Kerber im Achtelfinale ebenfalls noch dabei. Die Norddeutsche lag gegen Simona Halep mit 1:6, 3:3 zurück, als die Rumänin das Duell der ehemaligen Weltranglisten-Ersten aufgeben musste. Die zunächst klar überlegene Halep fasste sich im siebten Spiel des zweiten Satzes plötzlich an die linke Wade und verließ den Platz gestützt von Betreuern. Kerber tröstete die unglückliche Mitfavoritin und trifft nach deren Pech an diesem Donnerstag auf die einstige French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko aus Lettland.

Zverev knüpfte nahtlos an seine starke Woche von Madrid an

Zverev knüpfte in der ersten Partie in Italiens Metropole, wo er 2017 den Titel gewann, nahtlos an seine starke Woche von Madrid an. Der 24-Jährige übernahm gegen Dellien sofort das Kommando und sicherte sich nach 34 Minuten den ersten Satz. Im zweiten Satz führte der in allen Belangen überlegene Zverev nach dem einzigen mühsamen Aufschlagspiel und einem weiteren Break 4:1 und machte nach 1:20 Stunden den Erfolg gegen die Nummer 128 der Welt perfekt.

Zverev erinnerte danach daran, dass er sich nach der Höhenlage der spanischen Hauptstadt erst auf die Bedingungen auf Meereshöhe einstellen musste. „Ich bin zufrieden mit dem Match, mit dem Sieg. Für die erste Runde war es eine gute Leistung“, sagte er. Angesprochen auf seine zuletzt starke Vorstellung gegen Nishikori fügte er hinzu: „In Madrid habe ich gegen alle gut gespielt.“

Struff schied kurz zuvor in der zweiten Runde aus. Der Davis-Cup-Spieler aus Warstein unterlag dem favorisierten Russen Andrej Rubljow 7:6 (9:7), 1:6, 4:6. Rubljow ist bei der Sandplatz-Veranstaltung an Nummer sieben gesetzt und drehte die Partie, nachdem Struff sich den ersten Satz erkämpft hatte.

Serena Williams verlor nach fast dreimonatiger Pause das 1000. Match ihrer Profi-Karriere. Die 39-jährige Amerikanerin scheiterte mit 6:7 (6:8), 5:7 an der Argentinierin Nadia Podoroska und ist auch aus eigener Sicht noch weit von der Form für die French Open entfernt.