Nach dem Fischsterben im Max-Eyth-See hat die Stadt über das geplante Maßnahmenpaket informiert. Noch steht aber eine wichtige Entscheidung aus.

Stuttgart - Das massenhafte Fischsterben im Max-Eyth-See ist einer der Aufreger des vergangenen Sommers gewesen. Damit dies nicht mehr geschieht, soll der See besser überwacht und die Wasserqualität verbessert werden. Dafür sind vom Jahr 2020 an Kosten in Höhe von mehr als 1,3 Millionen Euro veranschlagt.

 

Wasserableitung: teurer als gedacht

So sollen stationäre Messgeräte, die den Sauerstoffgehalt kontrollieren, für rund 30 000 Euro angeschafft werden. Die Installation dreier Belüftungsanlagen (200 000 Euro), der Bau einer Wasserableitung (800 000 Euro) und eine erneute sogenannte Nährstofffällung (300 000 Euro), also eine erneute Senkung des Phosphorgehalts, sind ebenfalls vorgesehen. Hinzu kommen jährlich 13 000 Euro für den dauerhaften Betrieb der Belüftungssysteme. Die Kosten für die Wasserableitung sind im September noch auf rund 100 000 Euro geschätzt worden. Die Stadt hatte den Kanal mit einer Kamera untersuchen lassen und fand heraus, dass dieser erheblich mehr Schäden aufweist als gedacht. Die Sanierung soll nun im Jahr 2021 beginnen.

Stadträte wurden informiert

Am Mittwoch haben sich laut einer Mitteilung der Stadt Vertreter des Tiefbauamts sowie des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, der Mühlhausener Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann, Interessengruppen und Bezirksbeiräte bei einem runden Tisch ausgetauscht. Jürgen Mutz, Leiter der Bauabteilung Mitte/Nord im Tiefbauamt, sagte: „Wir wollen die Wasserqualität des Max-Eyth-Sees rasch verbessern und notwendige Maßnahmen kurzfristig umsetzen.“

Die geplanten Schritte hat die Verwaltung den Stadträten bereits in den Ausschüssen vorgestellt. Das Geld für die Sanierung muss aber noch endgültig bewilligt werden. Der Gemeinderat wird am 20. Dezember darüber entscheiden.