Normalerweise werden im Max-Morlock-Stadion die Heimspiele des 1. FC Nürnberg ausgetragen, am Montag stand jedoch eine Slackline im Mittelpunkt des Geschehens. In luftiger Höhe haben Extremsportler den Innenraum des Fußballstadions auf einer Leine zwischen den Flutlichtmasten überquert.

Nürnberg - Balanceakt in luftiger Höhe: Extremsportler haben den Innenraum des Nürnberger Fußballstadions auf einer Leine zwischen den Flutlichtmasten überquert. Die Gruppe „Konnektonauten“ hatte die 230 Meter lange Slackline am Montag in 60 Metern Höhe mit Hilfe einer Drohne gespannt. Zuschauer waren im Max-Morlock-Stadion wegen der Corona-Krise nicht zugelassen. Dafür verfolgten die Stadion-Beschäftigten das waghalsige Unterfangen.

 

Schon allein das Zuschauen sei Nervenkitzel gewesen, sagte eine Stadionsprecherin. Die Balanceprofis mussten zuerst an den Flutlichtmasten nach oben klettern und dann auf der wackeligen Leine das Gleichgewicht halten. Dabei sicherten sie sich mit einem Seil - was auch nötig war: Der erste Läufer rutschte ab, fiel etwa einen Meter in die Tiefe und zog sich dann am Seil wieder nach oben. „Das ist noch ein paar Mal passiert, aber die Läufer haben das extra trainiert. Da kann eigentlich gar nichts passieren“, betonte die Sprecherin. Vier Männer und eine Frau wollten auf diese Weise nacheinander zwischen den Flutlichtmasten hin und her laufen.

Ähnliche Projekte der „Konnektonauten“ gab es bereits über der Sierra Nevada in Spanien, dem Lysefjord in Norwegen, dem Tijesno Canyon in Bosnien-Herzegowina und in der sächsischen Schweiz.