Um der massiven Kritik an den Affenversuchen im Tübinger Max-Planck-Institut entgegenzuwirken, hat die Max-Planck-Gesellschaft einen externen Experten engagiert, um die Vorgänge zu untersuchen.

Um der massiven Kritik an den Affenversuchen im Tübinger Max-Planck-Institut entgegenzuwirken, hat die Max-Planck-Gesellschaft einen externen Experten engagiert, um die Vorgänge zu untersuchen.

 

Tübingen - Die Max-Planck-Gesellschaft geht nach massiver Kritik an Affenversuchen in die Offensive. Um die Vorgänge im Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen aufzuklären, hat sie einen externen Experten engagiert. Der Leiter des Deutschen Primatenzentrums, Stefan Treue, prüfe derzeit vor Ort, ob gegen Tierschutzregeln verstoßen worden sei, sagte eine Sprecherin der Gesellschaft am Dienstag und bestätigte damit einen Bericht des „Schwäbischen Tagblatts“ (Dienstag). Voraussichtlich am Donnerstag werde sich die Gesellschaft zu den Ergebnissen äußern. Das normale Tagesgeschäft am Institut laufe „unter diesen Aspekten nicht mehr“.

Auslöser für die Kritik waren Bilder des Fernsehmagazins „Stern TV“, die ein Tierschützer mit einer versteckten Kamera gemacht haben soll. Darauf waren unter anderem Affen mit offenen Wunden zu sehen, einige Tiere übergaben sich. Die Max-Planck-Gesellschaft hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Seit der Sendung seien Mitarbeiter immer wieder beschimpft und bedroht worden, hieß es. Auf dem Gelände des Instituts in Tübingen wurde ein Sicherheitsdienst eingesetzt.