Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Dennoch ist sie vom Einsatz der digitalen Medien im Grundschulunterricht überzeugt. Nicht nur, weil Kinder auf diese Weise verantwortungsvoll an Fertigkeiten herangeführt werden könnten, an denen sie später nicht mehr vorbeikämen. Auch die Lehrer profitierten, berichtet die Rektorin. Man könne sich zentral abgespeicherte Arbeitsmaterialien teilen oder als Screenshot abgespeicherte Aufschriebe in der nächsten Unterrichtsstunde weiterverwenden. „Es ist im Moment eher das Problem, dass wir von den Verlagen mehr Software brauchen könnten, die speziell auf die Schulbücher abgestimmt sind.“ Die Verlage hätten aber „ein sehr offenes Ohr“ für das Anliegen, „weil es einfach die Zukunft ist“.

 

Auf allzu viele Referenz-Grundschulen kann das Regierungspräsidium Stuttgart noch nicht zählen: Derzeit sind es sieben, darunter die Silcherschule in Stuttgart, die Hörschbachschule in Murrhardt (Rems-Murr-Kreis) und die Gottlob-Ernst-Grundschule in Deckenpfronn (Kreis Böblingen), jedoch keine in den Kreisen Esslingen und Göppingen. Ziel ist es aber, dass es künftig in jedem Stadt- und Landkreis eine Referenzgrundschule gibt.

Die herkömmlichen Tafeln verdrängt haben die Touchboards in der Schillerschule indes nicht: Einträchtig hängen sie auch im Anbau Seite an Seite. „Wir gehen schon noch beide Wege“, sagt Alexandra von Ostrowski. „Das eine ergänzt das andere.“