Der Kardiologe Jürgen Schreieck ist neuer leitender Oberarzt an der Medius Klinik Ostfildern-Ruit. Er gilt als Experte für schwierige Eingriffe. Mit ihm erweitert das Krankenhaus sein medizinisches Spektrum.

Die Klinik für Innere Medizin, Herz- und Kreislauferkrankungen der Medius Klinik Ostfildern-Ruit hat einen neuen leitenden Oberarzt: Jürgen Schreieck. Der renommierte Kardiologe, der auf komplexe Eingriffe am Herzen spezialisiert ist, bringt aufgrund seiner hohen fachlichen Expertise auch landesweite Bekanntheit mit. Zuletzt war Schreieck als leitender Oberarzt in der Universitätsklinik Tübingen tätig. Mit ihm erweitert das Krankenhaus des Kreises Esslingen zum 1. September dieses Jahres sein medizinisches Spektrum.

 

Spezialist für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Der Stuttgarter gilt als führender Spezialist für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen und insbesondere der sogenannten Pulsed-Field-Ablation. Bei der neuartigen Methode zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen werden gezielt Stromimpulse genutzt, um unregelmäßigen Herzschlag zu korrigieren, ohne umliegendes Gewebe wie Nerven oder Blutgefäße zu schädigen.

Diese Behandlungstechnologie, die sonst nur in wenigen spezialisierten Kliniken zur Verfügung steht, bietet den Patienten eine sicherere Alternative zu herkömmlichen Verfahren und verringert signifikant das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen. Schreieck gehörte bereits 1998 zu den ersten Ärzten, die diese Methode zur Behandlung von Vorhofflimmern einsetzten, bei der gezielt Gewebe im Herzen verödet wird, um Herzrhythmusstörungen zu behandeln. 2009 führte er darüber hinaus als einer der Ersten in Deutschland minimal-invasive Herzklappeneingriffe ein.

Verfahren wie in Universitätskliniken

Chefarzt Christian Herdeg unterstreicht die Bedeutung der Neubesetzung: „Jürgen Schreieck hat sich einen Namen gemacht, insbesondere bei Eingriffen, bei denen viele andere Experten nicht mehr weiterwissen. Dies ermöglicht es uns, Verfahren anzubieten, die sonst nur in Universitätskliniken verfügbar sind. Wir können jetzt noch mehr Patienten eine hoch spezialisierte Behandlung bei uns vor Ort anbieten.“