Herzkumpel
Auch in der Hochleistungsmedizin wird gerne mit werbewirksamen Namen gearbeitet. So ist die neue Generation von Herzunterstützungssystemen mit dem Namen „Heartmate III“ (Herzkumpel) bedacht worden. Sie kommt aus Amerika und ist inzwischen auch in Europa zuge-lassen. Das menschliche Herz wird nicht ersetzt, sondern die implantierbaren Systeme für die linke Herzkammer unterstützen die Pumpfunktion des Herzens bei Patienten, deren Herz zu schwach ist, um das Blut aus eigener Kraft durch den Körper zu pumpen. Die kleine Pumpe wird laut Beschreibung oberhalb des Zwerchfells unmittelbar neben dem Herzen eingesetzt und mit der Hauptschlagader verbunden. Dort übernimmt sie die Funktion der geschwächten linken Herzkammer.

 

Risiken
Als Hauptrisiken gelten mögliche Gerinnselbild-ungen an den Stellen, an denen Blut und Kunststoff zusammentreffen. Auch das Infektionsrisiko ist nicht zu unterschätzen. Allerdings wird weltweit an weiteren Verbesserungen gearbeitet. Nach Angaben aus Tübingen überleben heute 80 Prozent schwerstkranker Herzpatienten, denen ein Unterstützungssystem eingepflanzt wird und 55 Prozent der Patienten, die bereits in einem Schockstadium eingeliefert werden.