Begriff
Xenotransplantation leitet sich vom griechischen Wort xenos, fremd ab. Es bezeichnet also die Verpflanzung von Organen einer Tierart in den Körper einer anderen Art.

 

Geschichte
Bereits im 17. und 18. Jahrhundert wurden Bluttransfusionen vom Tier auf den Menschen durchgeführt. Im 19. Jahrhundert wurde erstmals Haut transplantiert – das Gewebe kam vom Frosch. Vor mehr als hundert Jahren, 1905, übertrug der Franzose Princeteau dann Teile einer Kaninchenniere einem Mädchen, das an Urämie litt. 1909 erfolgte die Transplantation einer Niere vom Rhesusaffen auf eine Patientin. Die Patienten starben allerdings jedes Mal kurz nach der Operation, da die Abstoßungsreaktionen nicht in den Griff zu bekommen waren.

Erfolge
Nachdem in den 1960er Jahren Mittel entwickelt wurden, die das Immunsystem unterdrücken, wurde 1969 die Übertragung einer Schimpansen-Niere in die Oberschenkelbeuge eines Patienten möglich. Er überlebte mit der Kombination verschiedener Medikamente neun Monate. 1992 wurden erstmals Organe vom Schwein verpflanzt – mit tödlichem Ausgang für die Patienten. Trotz besserer Medikamente und dem wachsenden Wissen über die Abstoßungsreaktionen scheiterten bisher alle Xenotransplantationen.