Entstehung
An der Bildung von Nierensteinen sind meist mehrere Faktoren beteiligt. So reichern Kaffee, schwarzer Tee und Alkohol – vor allem Bier – den Urin mit steinbildenden Substanzen an. Häufige Infektionen der Harnwege verändern den Säuregrad (pH-Wert) des Urins und damit die Löslichkeit einiger Mineralsalze. Und Schmerzmittel, Entwässerungstabletten, viel Vitamin C (mehr als 500 Milligramm pro Tag) sowie auf Kalzium basierende Antazida (Magensäureblocker) spielen insbesondere für Kalziumoxalat-Harnsteine eine wichtige Rolle. Auch wer zu wenig trinkt, ist stärker gefährdet.

 

Krankheiten
Bei einer Harnstauung können Mikrokristalle nicht ausgeschwemmt werden und wachsen dann weiter. Gicht, Hormon- und Stoffwechselstörungen sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn erhöhen die Konzentration einzelner steinbildender Substanzen im Urin.

Vorbeugung
Eine weitere Vergrößerung von Steinen lässt sich durch die Einnahme von Magnesium oder das Trinken magnesiumhaltiger Mineralwässer bremsen.Magnesium-Ionen fangen im übersättigten Harn noch nicht ausgefällte Salze auf, indem sie mit ihnen Komplexe bilden. Auch die richtige Ernährung kann die Steinbildung verhindern. Wer zu Oxalatsteinen neigt, sollte Spinat, Rhabarber Erdbeeren, Schwarztee, Cola, Schokolade, Nüsse und Kaffee meiden. Sie enthalten Oxalsäure. Harnsäuresteine lassen sich durch eine purinarme Nahrung verhindern. Tierisches Eiweiß bildet im Körper unter anderem Purine, den Ausgangsstoff für Harnsäure(steine).