Claudelle isst Karkerlacookies, Fiona verliert ihre Brüste, Arno ist eine Bombe, Klaus (Von Klaus und Klaus) kann den Backentrick und Joey hat endlich Freunde gefunden. Der 9. Tag beim „Winterfest der Volksverdummung“ war voll erhellender Erkenntnisse.

Es mag ja keiner glauben, aber gestern, an Tag 9, gab es im Dschungel genau 9 Dinge zu lernen:

 

1. Man muss eine Dschungelprüfung nicht zusammenschreien. Man kann sie so still und souverän absolvieren wie Claudelle, die so kraftvoll in ihren Kakerlacookie biss, dass sie jeder Haftcremewerbung Konkurrenz machte. Sie war so cool, dass die letzte Karkerlake, die noch auf ihr herumkrabbelte am Ende aufgab und sich von diesem toughen Body freiwillig in die Tiefe stürzte.

2. Man darf diesen Dagobert echt nicht unterschätzen... Arno ist sehr gefährlich. Als Georgina und Fiona sich anzickten, zündete an Arno irgendwo eine Lunte. Die war recht kurz, die Arno-Explosion heftig. Fiona bezeichnete ihn danach als „Krawallbürste“. Nett. Da hätte sie auch gleich sagen können, der Teufel sei in Wahrheit Hello Kitty.

3. Man kann seine Backe auf der Schulter ablegen, ohne den Kopf zu neigen. Klaus (von Klaus und Klaus) kann das sehr gut. Geholfen hat ihm sein feistes Kunststück nichts. Er musste gestern das Camp verlassen. Dafür musste er allerdings erst einmal aufstehen.

4. Man kann im Dschungel seine Brüste verlieren. Fiona, oder das, was von ihr noch übrig ist, ist das passiert. Sie hat das mit einer Selbstverständlichkeit erzählt, als sei ihr ein Haarspängchen abhanden gekommen. Also Mädels, aufpassen. Im Gestrüpp geht nicht nur mancher Kopf verloren.

5. Man muss nicht Dschungelcamp sagen. Sonja und Daniel haben uns gestern ganz hübsche Synonyme beigebracht: „Winterfest der Volksverdummung“ zum Beispiel – oder auch: „Halloween für Linguisten“.

6. Man muss Hühner nicht von Schweinen unterscheiden können – und kann trotzdem der beste Freund der Ringelschwänze sein. Bei der Schatzsuche ist es Joey zunächst ein bisschen schwer gefallen, die klassischen Bauernhoftiere zu erkennen – wer erwartet so was auch in Australien. Er musste sie fangen und hat das auch gut gemeistert. Höhepunkt war dann aber doch, wie lieb er sich bei den Schweinen danach entschuldigte. Ganz auf Augenhöhe.

7. Man darf im Dschungel laut Joey nicht „Fick dich“ sagen (wir berichteten) – aber wenn aus der Schatztruhe nur Kräuter rauskommen – und nicht Kiffe, wie sich alle kurz gefreut haben, dann darf man „Scheiße“ „Gefickt“ und so weiter non Stop sagen. Da hat Joey halt mal kurz die kleinen Kinder vergessen, die ihm zuschauen.

8. Man darf gespannt sein: Joey hat gestern gesagt, er habe „als Joey“ jetzt alles gegeben. Mal schauen, als wer er nun weitermacht.

9. Man macht sich mit einer Grünkohlparty keine Freunde. Klaus (von Klaus und Klaus) hat seine Backen am Ende kurz von seinen Schultern gehoben (s.o.) und bei seinem Auszug alle zu einer Grünkohlparty eingeladen. Der Jubel war groß – aber eher, weil Klaus (von Klaus und Klaus) endlich gehen musste. Er hatte ja nicht auf seine Mitbewohner hören wollen, als sie ihm mehr oder weniger indirekt nahelegten doch bitteschön aufzugeben. Nun erwartet die restlichen Camper, wenn sie rauskommen also eine Grünkohlparty. Logisch, dass jetzt alle am Dschungeltelefon darum betteln, drin bleiben zu dürfen.