Das Unwetter am Samstagabend überraschte in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen – manche Apps zeigten es erst spät an. Auch am Sonntag ist Vorsicht geboten.
Ein Schwerpunkt des Unwetters am Samstagabend lag im Raum Marbach und dem nördlichen Kreis Ludwigsburg. In Marbach krachte ein Baum auf einen Wagen. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg berichtet von mehr als 20 Einsätzen in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen. Weitere Einsätze habe es im Raum Böblingen, Sindelfingen und Leonberg gegeben.
Landesweit kam es wegen des Unwetters zu mehr als 100 Einsätzen. Der Schwerpunkt lag nach Angaben der Polizei im Norden Baden-Württembergs. Manche Apps zeigten das bevorstehende Ereignis an einigen Orten erst spät an. Bäume stürzten um und Äste fielen herab. Es gab offenbar keine Verletzten. Eine Dachterrasse in Pforzheim wurde vom Dach gerissen, in Mosbach ein Baugerüst umgeweht.
Zu den Einsatzorten im Kreis Ludwigsburg zählten Besigheim mit seinen benachbarten Kommunen Walheim und Bönnigheim sowie Bietigheim-Bissingen, Marbach und Steinheim. Die Freiwillige Feuerwehr Marbach musste von 19 Uhr an binnen kürzester Zeit zu mehreren Einsatzstellen ausrücken.
Die Marbacher Wehr kämpfte vor allem mit gestürzten Bäumen. Auf der Landesstraße am Ortsausgang von Marbach in Richtung Affalterbach war ein großer Baum auf die Fahrbahn gestürzt und blockierte den Verkehr vollständig. Mit einer Kettensäge und drei Einsatzkräften kam die Wehr nicht weit, sie brauchte Verstärkung von speziell ausgebildeten Kettensägenführern.
Fast zeitgleich erreichte die Marbacher Wehr ein weiterer Notruf: In der Max-Eyth-Straße war ein Baum auf einen Wagen gestürzt. Die Feuerwehr sicherte den Wagen und barg ihn. Weil im Laufe des Sonntags mit weiteren Unwettern zu rechnen ist, verweist die Polizei auf die Warnapps des Deutschen Wetterdienstes.