Wahlkämpfer im Kommunal- und Europawahlkampf sind auch im Südwesten Ziel von Angriffen. Nicht nur die SPD berichtet von Übergriffen beim Aufhängen von Plakaten. Die Grünen sehen in Teilen eine neue Qualität.
Es geht um Vandalismus, aber auch um handfeste Angriffe. Überall im Land wurden Wahlkämpfer in den vergangenen Wochen attackiert. „Die traurige Wahrheit ist: Der vergangene Freitag stellt nur den vorläufigen Höhepunkt einer ganzen Welle von Angriffen dar“, sagte SPD-Generalsekretär Sascha Binder mit Blick auf den Angriff auf den SPD-Europawahlkandidaten Matthias Ecke in Dresden – und Binder zählt auf: Im Raum Heilbronn seien SPD-Anhänger beim Plakatieren beschimpft worden. In der Rhein-Neckar-Region wurden Kandidierende weggestoßen, als sie Plakate anbringen wollten. Im Raum Freiburg sei ein Mitarbeiter einer Firma, die für die Partei Plakate aufhängt, bespuckt worden. „Die Angriffe und Einschüchterungen von Wahlkämpfenden sind alarmierend. Sie zielen auf das Herz unserer Demokratie“, sagte Binder.