Die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg hat sich im vergangenen Jahr im Rems-Murr-Kreis erhöht. Zum Schulstart will das Polizeipräsidium nun bestimmte Kontrollen intensivieren.
Nach den langen Ferien müssen sich die Verkehrsteilnehmer wieder an die besonderen Herausforderungen des Straßenverkehrs im Bereich von Schulen und Schulwegen gewöhnen. Besonders für Erstklässler ist der Schulweg noch ungewohnt und stellt eine Herausforderung dar. Die Polizei übernimmt hier eine wichtige Rolle, indem sie Schulwege überwacht und Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Ziel ist es, Unfälle im Schulumfeld zu vermeiden und die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Negative Entwicklung
Die Statistik des Polizeipräsidiums Aalen weist im letzten Jahr leider eine negative Entwicklung vor. Im Rems-Murr-Kreis gab es einen Anstieg von 17 auf 21 Schulwegunfälle. Erfreulicherweise war kein tödlicher im Landkreis dabei.
Die Schwerpunkte der Kontrollen in diesem Jahr liegen auf folgenden Bereichen: Überwachung der Gurt- und Kindersicherungspflicht; Geschwindigkeitskontrollen, insbesondere an gefährlichen Stellen für Kinder und Jugendliche im Bereich der Schulwege; Verhalten gegenüber Schulbussen und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie an Fußgängerüberwegen und -furten; Park- und Haltverbote auf Geh- und Radwegen sowie an Bushaltestellen Ablenkung durch Mobiltelefone während der Fahrt; technischer Zustand von Fahrrädern der Schülerinnen und Schüler; Verhalten von Schülerinnen und Schülern auf ihren Schulwegen, zu Fuß und auf dem Fahrrad. Zusätzlich bietet die Polizei Präventions- und Informationsveranstaltungen an, wie das Schulwegtraining, bei dem das richtige Verhalten im Straßenverkehr erklärt wird.
Auf „Eltern-Taxi“ verzichten
Die Polizei rät dazu, dass Kinder den Schulweg eigenständig zu Fuß bewältigen, um Sicherheit und Routine im Straßenverkehr zu erlangen. Ebenfalls kann durch das Üben des Schulwegs ein verkehrssicheres Verhalten der Kinder trainiert werden, ehe es dann allein auf den Weg zur Schule geht. „Eltern-Taxis“ werden nicht empfohlen, da sie die Verkehrssituation vor den Schulen oft unübersichtlich machen und das Unfallrisiko erhöhen, heißt es in einer Mitteilung.
Infos unter www.gib-acht-im-verkehr.de