Ein 40-Jähriger soll im Raum Jena Pferde, Rinder oder Schafe mit Stich- und Schusswaffen brutal verletzt oder getötet haben – und das über Jahre hinweg. Der Beschuldigte sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Die Polizei in Thüringen hat einen Mann festgenommen, der über Jahre hinweg Pferde und andere Tiere verletzt und getötet haben soll. Dem 40-Jährigen werden mehrere Angriffe auf Pferde, Rinder oder Schafe zwischen Februar 2018 und September 2020 zur Last gelegt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera am Mittwoch sagte. Dabei soll er im Raum Jena sowohl Schuss-, als auch Stichwaffen benutzt haben. Zuvor hatten „Bild“ und andere Medien berichtet.
Der Beschuldigte wurde den Angaben zufolge am Dienstag festgenommen. Das Amtsgericht Gera erließ einen Haftbefehl gegen den Mann. Er ist nun in Untersuchungshaft. Neben den Verstößen gegen das Tierschutzgesetz werden ihm auch Verstöße gegen das Waffengesetz zur Last gelegt. Ihm drohen bis zu drei Jahre Haft.
Zu den Tatvorwürfen zählt dem Sprecher zufolge unter anderem ein tödlicher Angriff in Döbritschen. Dort war im April 2020 ein mit Stichwunden übersätes Pferd tot auf einer Koppel gefunden worden.