Erste Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung des Leitungswassers in mehreren Esslinger Kreiskommunen liegen vor. Aber noch ist nicht absehbar, wie lange das Leitungswasser erhöht gechlort werden muss.

„Die Keimzahlen entwickeln sich nach unten“, das zeigten die Ergebnisse der ersten mikrobiologischen Untersuchungen, erklärte ein Sprecher der Landeswasserversorgung mit Sitz in Stuttgart am Donnerstagnachmittag. Und das sei eine gute Nachricht, denn daraus folge, dass die Desinfizierung durch die höhere Gabe von Chlor gut anschlage. Betroffen sind die nördlichen Esslinger Stadtteile, aber auch die Wasserversorgung in Plochingen, Altbach, Aichwald und Baltmannsweiler. Alle Kommunen werden mit Landeswasser aus der sogenannten Schurwaldleitung versorgt, das sich zur Hälfte aus Grundwasser von der Schwäbischen Alb und aus Donau-Flusswasser speist.

 

Die stärkere Desinfizierung mit Chlor war am 26. August – abgestimmt mit dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg – von der Landeswasserversorgung veranlasst worden, nachdem erhöhte sogenannte Koloniezahlen im Trinkwasser festgestellt worden waren. Wie der Versorger erklärte, handle es sich um normale Umweltkeime und nicht um krankheitserregende Bakterien. Wie lange die erhöhte Chlorung nötig sei, müssten weitere Untersuchungen zeigen. Auf jeden Fall wolle man die Gefahr der Wiederverkeimung verhindern. Spätestens übernächste Woche rechnet die Landeswasserversorgung mit dem Normalbetrieb.