In den Bergen der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria ist erneut ein schwerer Waldbrand ausgebrochen. Mehr als 2000 Menschen seien im Zentrum der Insel in Sicherheit gebracht worden. Die Behörden gehen von Brandstiftung aus.

Las Palmas - Erneut ist in den Bergen der spanischen Urlaubsinsel Gran Canaria ein schwerer Waldbrand ausgebrochen. Mehr als 2000 Menschen seien im Zentrum der Insel in Sicherheit gebracht worden, teilte der Sicherheitsrat der Regierung der Kanarischen Inseln, Julio Perez, mit. Sechs Ortschaften sind nach Angaben des Notfalldienstes betroffen, darunter auch wieder die Gemeinden Tejeda und Artenara, die schon vor einer Woche wegen eines starken Feuers in den Bergen evakuiert wurden. Mehrere Straßen wurden gesperrt.

 

Der Brand war am Samstagabend nahe des Ortes Valleseco ausgebrochen und hatte sich schnell auf mehr als 400 Hektar ausgebreitet. Das spanische Fernsehen sprach von einer „komplizierten Nacht“, da das Gebiet teilweise schwer zugänglich sei. Die Feuerwehr war auch mit Hubschraubern und Löschflugzeugen im Einsatz. Ein Reporter berichtete von der Insel, die Behörden gingen von Brandstiftung aus. In der vergangenen Woche waren in der Region südwestlich der Hauptstadt Las Palmas bereits rund 1500 Hektar verbrannt.