Damit die gängigen Sprachassistenten etwas echtes Leben in die Bude bringen, soll Amazons Alexa künftig gefühliger werden. US-Schauspieler Samuel L. Jackson („Pulp Fiction“) wird auch dabei helfen.

Stuttgart - Alexa, Siri – und wie diese digitalen Helfer mit Stimme alle heißen: Immer ausgeglichen, freundlich, diplomatisch und nüchtern. Langweiler. Der beste Beweis, dass derartige Gerätschaften sich nicht ansatzweise die Mühe machen, die menschliche Realität widerzuspiegeln.

 

In einer gerechten Welt würde das Navi im Auto auch mal sagen: „Hä?! Dafür bist du jetzt ins Auto gestiegen? Die Strecke lauf ich barfuß mit Bänderriss im Dezember!“ oder „Hey Einstein. Ich meinte das andere Links“. Und Alexa würde zu Hause auch mal bockig antworten: „Alter, schon wieder die olle Bryan-Adams-Playlist? Soll ich auch noch Crystal Meth bestellen?“

Her mit den Gefühlen!

Amazon kündigte nun in Seattle an, Alexa künftig etwas gefühliger machen zu wollen, empfänglicher für die Befindlichkeiten und Tagesform der Nutzer. Sie soll sogar schneller sprechen, gegebenenfalls flüstern und deeskalierend auf überhitzte Nutzer einwirken. Das Powerfeature, gegen geringen Aufpreis: die Stimme von Samuel L. Jackson, erhältlich in „jugendfrei“ (langweilig) und „natürlich“ („Motherfucker!“) – man weiß, dass der Schauspieler sagt, was er denkt.

Unsere Wunschliste für den deutschen Markt: Markus Lanz, der bei den einfachsten Sachverhalten immer „Sehr genial!“ sagt, oder Klaus Kinski: „Sie dumme Sau!“. Auch super wäre der Pressesprecher der Bundesregierung: „Dazu kann ich zum momentanen Zeitpunkt nichts sagen!“