Nichts ist so spannend wie das wahre Leben. In einer Serie zeichnen wir die Geschichten von außergewöhnlichen Menschen auf. Heute: Katalin Horvath wuchs in der DDR auf, sollte aus der BRD ausgewiesen werden - und fand ihr Glück in der Musik der Sinti und Roma.

Reportage: Frank Buchmeier (buc)

Tübingen - Eine kleine Doppelhaushälfte in Tübingen: zerkratzter Dielenboden, alte Bauernmöbel, in der Ecke steht eine Halbresonanzgitarre. Katalin Horvath setzt Wasser auf: „Wollen Sie auch eine Tasse Tee?“ Frank Wekenmann, ihr Lebenspartner, schaut herein, um kurz Hallo zu sagen. Seit anderthalb Jahrzehnten macht das Paar gemeinsam Musik, mittlerweile mit beachtlichem Erfolg. Doch es hätte auch ganz anders kommen können, erzählt Katalin Horvath: