Nichts ist so spannend wie das wahre Leben. In der Serie „Mein Weg“ zeichnen wir die Geschichten von außergewöhnlichen Menschen auf. Heute: Lea Söhner war Diakonin und Tantramasseurin, nun hat sie einen Familienroman veröffentlicht.

Reportage: Frank Buchmeier (buc)

Ammerbuch - Lea Söhner wird nur noch ein paar Tage im Dachgeschoss des schmucken Fachwerkhauses wohnen. Vor zwei Jahren sind ihr Ehemann Gerhard Cordes und sie von Stuttgart nach Ammerbuch-Altingen gezogen. Ihm gefiel es, dass ihn der Kirchenchor mit offenen Armen aufnahm und der Friseur ihn bald beim Namen nannte. Doch ihr ist das Dorf zu eng. Nun, wo Gerhard gestorben ist, will Lea Söhner mit einer Cousine in Herrenberg eine Frauen-WG gründen. Es ist nicht die erste große Zäsur in ihrem Leben, das vor 59 Jahren in Schwaigern bei Heilbronn begann. Sie erzählt: