Meister der Fußball Bezirksliga Auch Robin Dutt gratuliert dem SV Leonberg/Eltingen

Robin Dutt (Mi.) mit Karlheinz Förster (li.) und Jürgen Kramny vor einem Fußball-Talk: Bei der TSG Leonberg begann der spätere Bundesliga-Coach und DFB-Sportdirektor seine Trainerkarriere. Foto: Pressefoto Baumann

Der SV Leonberg/Eltingen spielt in der neuen Saison in der Landesliga – die Leonberger Fußball-Promis gratulieren, und Ex-Coach Benjamin Schäffer freut sich auf die Derbys.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Der SV Leonberg/Eltingen kehrt in die Landesliga zurück, die Freude darüber ist nicht nur im Verein enorm groß – auch ehemalige Weggefährten des Clubs freuen sich über Meisterschaft und Aufstieg und wie auch ein Mitglied der Verwaltung und ein prominenter Ex-Bundesliga-Coach.

 

Erwin Staudt Der ehemalige Fußballer und Präsident des TSV Eltingen schaut immer wieder live bei Spielen vorbei: „Der Aufstieg ist eine große Freude, wenngleich ich sagen muss: Eigentlich gehört der SV Leonberg/Eltingen, der in einer Stadt mit 50 000 Einwohnern beheimatet ist, mindestens noch eine Liga höher – bedenkt man, dass Elversberg kaum 10 000 Einwohner hat und zuletzt um den Aufstieg in die Bundesliga gekämpft hat. Aber ich war schon immer ambitioniert und weiß, dass das nicht möglich ist, wenn man nicht ein paar große Wohltäter im Verein hat. Ich hoffe, dass der SV sich in der Landesliga etabliert und freue mich, mich am Rande eines Spiels mit ein paar alten Haudegen zu treffen.“

Erwin Staudt mit Loni Braun beim Bankett des VfB Stuttgart beim Pokalfinale in Berlin Foto: hb

Robin Dutt Der 60-Jährige, der viele Profi-Teams trainierte, Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes und Vorstand Sport bei VfB Stuttgart war, freut sich aus der Ferne für den Club: „Als ehemaliger Spielertrainer der TSG Leonberg und selbst seit über 20 Jahren in Leonberg wohnend, freue ich mich besonders über den Aufstieg des SV Leonberg/Eltingen in die Landesliga. Glückwunsch an Trainer Robert Gitschier und die Mannschaft zu einer starken Saison.“

Robin Dutt als Vorstand Sport beim VfB Stuttgart 2016 Foto: Baumann

Benjamin Schäffer Der 43 Jahre alte Ex-Trainer, der seinen Posten am Ende der vergangenen Saison niedergelegt hatte, weiß gar nicht wohin mit seiner Freude: „Das war ein gigantischer Tag, hätte ich nicht meine Kinder dabeigehabt, hätte ich sicher noch länger mitgefeiert. Bei mir herrscht 0,0 Neid, dass es Robert Gitschier gleich in seinem ersten Jahr als Trainer gelungen ist, nachdem ich im Sommer 2024 aufgehört habe. Die Spieler haben mir gesagt, das sei auch zur Hälfte noch mein Aufstieg – das freut mich sehr. Ich sehe diesen Aufstieg als Belohnung und als Resultat für all die Bemühungen, die wir gemeinsam in den vergangenen Jahren eingebracht haben. Absolut beeindruckend, was das Team diese Saison geleistet hat – es hat sich durch Rückschläge nie unterkriegen lassen, es hat immer gekämpft und an seine Chance geglaubt. Jetzt freue ich mich wahnsinnig auf die Derbys in der neuen Saison gegen die SKV Rutesheim und den TSV Heimerdingen. Diese Spiele werden mega.“

Benjamin Schäffer war sieben Jahre lang Cheftrainer der SV-Fußballer Foto: Baumann

Matthias Groß Das Mitglied der vierköpfigen Vorstandsriege des SV Leonberg/Eltingen bedauert, dass er nicht dabei sein konnte: „Ich war gesundheitlich ausgeknockt, ich war am Liveticker und habe mich sehr gefreut, dass es vorzeitig mit dem Titel geklappt hat – unsere Fußballer gehören einfach in die Landesliga. Der damalige TSV Eltingen hatte ja ganz große Zeiten. Dass der SV Leonberg/Eltingen künftig wieder in der Landesliga startet ist auch wichtig für das Gesamtbild unseres Vereins – wir sind der größte Sportverein im Umkreis und da sieht es einfach gut aus, wenn die Fußballer in dieser Liga spielen. Ganz besonders freut es mich aber auch für Trainer Robert Gitschier, der mit seiner Ruhe und seinem Fachverstand dieses tolle Ergebnis hinbekommen hat.“

SV-Vorstandsmitglied Matthias Groß (li./mit OB Martin Cohn): Aufstieg ehrt den Verein Foto: Simon Granville

Florian Streib Der Leiter des Sport- und Kulturamtes der Stadt Leonberg drückt seine Glückwünsche aus: „Gratulation an Team und Trainer zum Aufstieg. Schön, dass es wieder eine Liga nach oben geht. Beachtenswert ist, dass Robert Gitschier dies in seiner Premierensaison als Chefcoach gelungen ist. So ein Erfolg ist jedoch nur im Team möglich, das will ich betonen. Daher geht der Glückwunsch an alle Beteiligten im Vorder- und Hintergrund. Fußball genießt unter Sportfans eine besondere Anziehungskraft und mit einem Aufstieg geht eine zusätzliche Attraktivität einher. Das zieht nicht nur Zuschauer an, sondern kann auch Impulsgeber für Vereinseintritte sein. Das ist zu wünschen; schließlich wirkt sich Sport in vielfacher Hinsicht positiv auf die Entwicklung von jungen Menschen aus. Wir dürfen uns in Leonberg über starke Vereine und ein ausgeprägtes ehrenamtliches Engagement freuen, für das wir als Stadtverwaltung sehr dankbar sind. Ergänzend darf erwähnt werden, dass neben den Fußballern des SV Leonberg/Eltingen auch einige andere Teams unserer Stadt in verschiedenen Sportarten die Saison sehr erfolgreich abgeschlossen haben.“

Florian Streib, der Leiter des Leonberger Sport- und Kulturamtes Foto: Simon Granville

Lothar Mattner Der 60-Jährige ist ein guter Bekannter im Leonberger Fußball-Kosmos und hatte den TSV Eltingen mehrfach als (Spieler-)Trainer betreut: „Ich konnte aus beruflichen Gründen am Sonntag leider nicht live dabei sein, was mich sehr geärgert hat. Als ich hörte, dass der Aufstieg fix ist, hat mich das sehr gefreut – ich kenne ja noch einige der Jungs aus der Zeit, als ich Trainer war wie Patrik Hofmann, Marco Seufert, Fabian Hahlgans, Marco Gritsch und Pascal Nufer. Der SV hat wirklich eine tolle Mannschaft, sensationell finde ich, dass es Robert Gitschier gleich in seinem ersten Jahr als Chefcoach gelungen ist, Bezirksliga-Meister zu werden und aufzusteigen. Ich bin überzeugt, dass im Verein genügend Potenzial steckt, um in der Landesliga zu bestehen.“

Weitgereister Fußball-Experte: Lothar Mattner in der Leonberger Altstadt Foto: Simon Granville

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