Mit einer krassen Aktion protestiert die Tierschutzorganisation „Anima Naturalis“ in Barcelona gegen Massentierhaltung. Die Aktivisten verpacken vermeintlich blutverschmierte menschliche Körper wie Supermarktfleisch, das wir kaufen.

Barcelona - Es ist eine schockierende Aktion, mit der die Tierschutzaktivisten von „Anima Naturalis“ in Barcelona auf die Grausamkeit der massenhaften Fleischproduktion hinweisen. Menschliche Körper, vermeintlich mit ihrem eigenen Blut verschmiert, abgepackt in riesige Fleischschalen und mit Folie überzogen. Dazu mit Aufklebern, auf denen „Menschenfleisch“ angepriesen wird wie sonst Rinder- oder Schweinefleisch im Supermarkt.

 

Mit der Aktion, die in ähnlicher Form auch schon in Deutschland stattgefunden hat, sollen Verbraucher dazu angeregt werden, ihren Fleischkonsum zu überdenken. Ziel der Aktivisten ist es, möglichst viele Menschen von einem Leben als Vegetarier aus ethischen Gründen zu überzeugen – oder zumindest den Fleischkonsum etwas einzuschränken.

Jedes Jahr sterben nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta alleine in Deutschland zwei Milliarden Tiere für die Fleischproduktion – im spanischsprachigen Raum dürften die Zahlen kaum geringer sein.

„Anima Naturalis“ hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen in Spanien und Lateinamerika von einem aufmerksameren Fleischkonsum zu überzeugen. Die gemeinnützige Organisation wurde 2003 gegründet und ist außer in Spanien auch in Kolumbien, Argentinien, Mexiko, Chile und weiteren Ländern Südamerikas aktiv.