Es ist mehr als Schaufensterpolitik, wenn deutsche Gerichte gegen die Folterer Assads verhandeln.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Wenn ein Strafschutzsenat des Oberlandesgerichts Koblenz irgendwann in den nächsten Monaten gegen zwei Männer aus Syrien verhandelt, geht es um weit mehr als in den bisherigen Prozessen wegen Verstößen gegen das Völkerstrafrecht. In diesem Fall wird es nicht um IS-Kämpfer oder Anhänger der Freien Syrischen Armee gehen, die wegen Verstößen gegen das Völkerstrafrecht angeklagt worden sind. Diesmal stehen zwei Männer im Fokus, die im Auftrag Baschar al-Assads Menschen erniedrigt und bis zum Tod gequält haben sollen, weil sie sich für die Demokratie eingesetzt haben. Langjährige Ermittlungen haben diese Verfahren ermöglicht.