Wochenlang ist auf EU-Ebene verhandelt worden. Im September wurde beschlossen: 160 000 Flüchtlinge, vor allem aus Italien und Griechenland, werden auf Europa verteilt. Diesem ersten Schritt sollte ein weiterer folgen: die Festlegung eines festen, permanenten Flüchtlings-Verteilschlüssels. Als Alternative wurde über Kontingentlösungen nachgedacht.

Am Ziel? Von den 160 000 Flüchtlingen sind erst wenige Hundert umgesiedelt worden. Viele EU-Länder, besonders in Osteuropa, lehnen einen festen Verteilschlüssels ab. Der slowakische Regierungschef Robert Fico etwa sagte: Sein Land lehne Pflichtquoten ab und werde keiner Regelung zustimmen, die zur Bildung einer muslimischen Gemeinschaft führe.