Messe:Die Eurobike vom 30. August bis zum 2. September ist die Leitmesse für alles rund um das Fahrrad in Deutschland. 1400 Aussteller zeigen in Friedrichshafen Produkte und Weiterentwicklungen für die Mobilität auf zwei Rädern. Die Messe ist an den ersten drei Tagen nur für Fachbesucher zugänglich. Am kommenden Samstag ist sie von 9 Uhr an für jedermann geöffnet. Eintritt 14 Euro. Infos unter www.eurobike-show.de

 

Neuheiten: Auch in diesem Jahr gibt es viele Neuheiten vor allem im Bereich E-Bike. Neben Arbeiten am Design und ABS geht es auch im Punkt Zubehör weiter. Die Palette reicht von Rucksäcken mit einem speziellen Fach für den Zweitakku, über Radcomputer, die alle Informationen über GPS generieren, bis hin zum E-Bike für Kinder. Auch E-Rennräder sind im Trend; sie werden immer leichter und leistungsstärker.

Dieser Anspruch schafft technische Herausforderungen – besonders an die Optik des Antriebs. Bisher gibt es nur ein System für Rennräder, bei dem ein komplett in einem normalen Rahmen unsichtbar verbauter Antrieb direkt auf das Tretlager wirkt. Der Akku dafür wird dezent in einer kleinen Tasche unter dem Sattel versteckt: Ein mit dem österreichischen Vivax Assist ausgestattetes Rad ist nur von Experten von einem Velo ohne Motor zu unterscheiden. Obendrein ist der Antrieb mit weniger als zwei Kilo der leichteste im Markt – dafür aber durch die vergleichsweise kleine Batterie in der Reichweite limitiert.

Doch auch bei normalen Fahrrädern geht die optische Veredlung weiter. Bosch wird 2018 einen Motor präsentieren, der mit 2,9 Kilogramm Gewicht ein Kilogramm leichter sein soll als sein Vorgänger und 25 Prozent weniger Raum brauchen wird. Die neue Generation der Bosch-Akkus ist von 2018 an mit dem Rahmen zu einer Einheit zu verbinden und wird somit integratives Teil statt ein von außen angebrachtes Extra. Der Berliner Hersteller Brose hat dies schon im Programm, Hersteller wie etwa Scott aus den USA bieten ihre Räder auch mit solch integrierten Akkus an. Und die Branche rechnet mit weiteren Fortschritten. „Aus unserer Sicht wird es im Jahr 2022 Pedelecs geben, die sich bei Formensprache und Design kaum mehr vom traditionellen Fahrrad unterscheiden lassen“, sagt dazu Claus Fleischer, der Leiter der E-Bike-Sparte bei Branchenprimus Bosch.

Die neue Optik wird auch bestimmt durch eine in den Lenkervorbau und in die Sattelstütze integrierte Beleuchtung und durch Riemenantriebe statt der üblichen Kette. Die Zahnriemen sehen zwar nicht unbedingt besser aus, dafür gehört der berühmte ölige Kettenabdruck auf der Wade der Vergangenheit an. Das ist besonders bei Cityrädern ein Vorteil, wenn der Besitzer in Büroklamotten zur Arbeit fährt.

Im Kommen sind auch Automatikgetriebe statt Schaltungen, wobei die aber zumindest nicht in allen Bereichen vergleichbar gut und geschmeidig übersetzen wie eine hochwertige Kettenschaltung. Zudem haben sie einen höheren mechanischen Widerstand, aber darum braucht man sich mit einem Motor nicht zu kümmern. Auch bei den Bremsen ändert sich gerade vieles. Scheibenbremsen ersetzten immer öfter die Felgenbremse. Ob dies eine optische Verbesserung ist, mag Geschmackssache sein. Technisch wird das Bremsen aber um ein Merkmal reicher. Bosch hat zusammen mit dem Spezialisten Magura ein ABS für Fahrräder entwickelt, das ein Blockieren des Vorderrades unmöglich machen soll.

Das E-Bike ist also auf dem Weg vom klobigen Klotz mit der optischen Eleganz eines Hollandrades zum feinen Verkehrsmittel für Menschen, die auch Wert auf das Design legen. Und mit der optischen Verschlankung dürfte auch das Gewicht weiter fallen. Noch wiegen alltagstaugliche E-Bikes mit Lichtanlage, Schutzblechen, Ständer und Gepäckträger bis zu 25 Kilo – aber da ist noch viel Luft nach unten. Mehr als 18 Kilo sollte ein E-Bike absehbar nicht mehr auf die Waage bringen. Es gab schon einmal ein serienreifes E-Bike für die Stadt mit zwölf Kilo. Der Hersteller Freygeist, vor einem Jahr auf der Eurobike noch als hoffnungsvolles Start-up gefeiert, ging aber Anfang des Jahres trotz angeblich voller Auftragsbücher in die Insolvenz. Da half ihm selbst die schöne Optik nichts.

Messe Eurobike: Neuheiten rund ums E-Bike

Messe:Die Eurobike vom 30. August bis zum 2. September ist die Leitmesse für alles rund um das Fahrrad in Deutschland. 1400 Aussteller zeigen in Friedrichshafen Produkte und Weiterentwicklungen für die Mobilität auf zwei Rädern. Die Messe ist an den ersten drei Tagen nur für Fachbesucher zugänglich. Am kommenden Samstag ist sie von 9 Uhr an für jedermann geöffnet. Eintritt 14 Euro. Infos unter www.eurobike-show.de

Neuheiten: Auch in diesem Jahr gibt es viele Neuheiten vor allem im Bereich E-Bike. Neben Arbeiten am Design und ABS geht es auch im Punkt Zubehör weiter. Die Palette reicht von Rucksäcken mit einem speziellen Fach für den Zweitakku, über Radcomputer, die alle Informationen über GPS generieren, bis hin zum E-Bike für Kinder. Auch E-Rennräder sind im Trend; sie werden immer leichter und leistungsstärker.