Im Gemeinderat stellen sich nur die Grünen gegen den Bau der neuen Halle 10. Die anderen Fraktionen wollen der Messe keine Steine in den Weg legen.

Leinfelden-Echterdingen - Es wird aller Voraussicht nach ein harmonischer Abend werden, wenn sich die Messe-Geschäftsführung, der Gemeinderat und die Verwaltungsspitze von Leinfelden-Echterdingen am kommenden Mittwoch treffen. Das Thema, das Geschäftsführer Ulrich Kromer auf die Agenda des Jahresgesprächs gesetzt hat, die Erweiterung der Messe im Westen birgt jedenfalls kaum Konfliktpotenzial, wie eine Umfrage unter den Gemeinderatsfraktionen zu Tage fördert.

 

Von der CDU bis zu den Grünen äußerte sich kein Fraktionsvertreter empört über die Pläne der Landesmesse. Wie berichtet, soll im Westen die Symmetrie des Gebäudekomplexes mit einer zehnten Messehalle hergestellt werden. Außerdem plant Kromer einen Ersatz für den bisher provisorischen Westeingang zur Messe, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft künftig auch die Stadtbahn hält. „Wir nehmen es zur Kenntnis“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Erich Klauser auf Anfrage. Es freue die Fraktion, dass die Messe funktioniere. Das sei besser als andersherum.

In Grundzügen schon länger bekannt

Die Pläne seien in ihren Grundzügen dem Gemeinderat schon länger bekannt, erklärt der Pressesprecher der Freien-Wähler-Fraktion, Eberhard Wächter und fügt hinzu: „Solange sich die Messe in ihren Grenzen bewegt, haben wir kein Problem damit.“ Allerdings wolle man sich am Mittwoch die Parkierung genauer erklären lassen. Für die neue Halle müssen 800 Parkplätze weichen.

An eine „grundsätzlich positive Haltung“ glaubt auch Ilona Koch (CDU). Jürgen Kemmner (FDP/LE_Bürger) ist „gespannt darauf, wie sie uns die Notwendigkeit begründen werden“. Kritischer sieht die Grünen-Fraktionsvorsitzende Ingrid Grischtschenko die Pläne, fürchtet jedoch, „dass dagegen baurechtlich nichts zu machen ist“. Aus grundsätzlichen Erwägungen lehne die Fraktion die Erweiterung ab.