Im April sind neue Messpunkte für Stickstoffdioxid in Stuttgart in Betrieb gegangen. Nun liegen erste Messergebnisse vor. Und an den bekannten Standorten sind die Werte zwar zurückgegangen, sie sind aber noch immer zu hoch.

Stuttgart - An fast allen Messstationen für Stickstoffdioxid im Südwesten hat die Landesanstalt für Umwelt (LUBW) im ersten Halbjahr 2019 geringere Werte gemessen als das Jahr 2018 über. Vor allem an den Standorten mit viel Autoverkehr sei ein zum Teil deutlicher Rückgang festzustellen, sagen die Experten der Behörde. Dazu zählen auch die belasteten Abschnitte in Stuttgart am Neckartor und in der Hohenheimer Straße, wo die Werte sogar stärker sanken als sonst im Land, aber noch immer über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft liegen. Auch in der Region rund um Stuttgart sind die Werte geringer (siehe Tabelle). Erstmals veröffentlichte die LUBW Ergebnisse ihrer seit April stattfindenden Messungen an weiteren Standorten in Stuttgart. Auch wenn es sich nur um Dreimonatswerte handelt, sieht das baden-württembergische Verkehrsministerium damit seine Modellrechnungen bestätigt, wonach „der Grenzwert an zahlreichen Stuttgarter Straßenabschnitten inzwischen eingehalten wird“, so eine Sprecherin von Minister Winfried Hermann (Grüne).