Der Gammelshäuser Lukas Muser arbeitet als Meteorologe 13 Monate in der Antarktis. Ein Alltag zwischen Wetterballon und Ozonsonde, geselligen Abenden, Sport und Ausflug zu Kaiserpinguinen.

Extreme Kälte, Stürme und die scheinbar endlose Polarnacht – die Antarktis ist ein gefährlicher und faszinierender Ort zugleich. Ohne die richtige Ausrüstung ist die Eiswüste tödlich, doch sie birgt Datenschätze, mit denen wir unseren Planeten besser verstehen. Deshalb betreibt das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung eine Forschungsstation, auf der trotz beschwerlicher Bedingungen ganzjährig Wissenschaftler leben und arbeiten. Auf der Neumayer-Station III – benannt nach dem Geophysiker Georg von Neumayer – die sich an der Atka-Bucht auf etwa 200 Meter dickem Ekström-Schelfeis befindet, lebt und arbeitet derzeit Lukas Muser aus Gammelshausen. Er ist einer von zehn Überwinterern.