Die MHP Riesen Ludwigsburg haben in der Basketball-Bundesliga mit 62:52 gegen den BC Göttingen gewonnen. Die Mannschaft von Trainer John Patrick bleibt aber personell gebeutelt.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburg - Auf der Anzeigetafel leuchtete ein 62:52 – nicht zur Halbzeit, sondern am Ende, das sagt schon einiges. Es war kein Offensivspektakel, das am Sonntagmittag in der Basketball-Bundesliga zwischen den MHP Riesen Ludwigsburg und der BG Göttingen abgebrannt wurde, zumindest aber ein Spiel mit Happy End für die Gastgeber, die personell schwer gebeutelt sind. Für Topscorer Malcolm Hill ist die Saison nach einem Kreuzbandriss beendet, Kapitän David McCray fehlt seit Wochen mit einer Fußverletzung – und seit Samstag ist auch Trevor Mbakwe nicht mehr dabei, allerdings aus persönlichen Gründen. Der Vertrag mit dem Center wurde aufgelöst.

 

Großverdiener Trevor Mbakwe geht

Damit ist zwar ein Großverdiener von der Gehaltsliste, aber auch noch ein Spieler weniger im Kader, der am Sonntag mit den Nachwuchsspielern Emanga und Hukporti aufgefüllt wurde, was aber keine Dauerlösung darstellt, weshalb der Verein nochmals auf Spielersuche geht. Zumal auch Konstantin Klein gegen Göttingen verletzt ausschied. Da kommt die Länderspielpause ganz gelegen. Und vor der haben sich die Riesen mit dem vierten Bundesligasieg auf die Play-off-Ränge vorgekämpft. Vor allem dank der Spielmacher Lamont Jones (21 Punkte) und Jordon Crawford (14), der fast die gesamten 40 Minuten auf dem Feld stand. „Ich bin stolz, dass wir heute den Sieg eingefahren haben – trotz miserabler Wurfquoten“, so Coach John Patrick. Aaron Best, Kelan Martin und Karim Jallow kamen auf sieben Punkte – zusammen, wohlgemerkt.