Die nächste Saison im Basketball wirft bereits ihre Schatten voraus: Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg will nach den guten Erfahrungen wieder Champions League spielen, offen ist dagegen die Zukunft von Johannes Thiemann.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

Ludwigsburg - Kaum ist das Meisterrennen im Basketball mit dem Titelgewinn des FC Bayern München beendet, wirft auch schon die neue Saison ihre Schatten voraus. Zumindest auf internationaler Ebene, wo das Gerangel in den europäischen Club-Wettbewerben weitergeht. Klar ist, dass die Bayern als Meister in der Königsklasse Euroleague starten werden, die auch den zweitklassigen Eurocup veranstaltet. Dort werden aus der Bundesliga der Vizemeister Alba Berlin, aber auch der Tabellenachte Frankfurt Skyliners sowie die nicht einmal für die Play-offs qualifizierten Ulmer teilnehmen.

 

Thiemann ein Kandidat für die Bayern?

„Der Eurocup war für uns kein Thema“, sagt Ludwigsburgs Vorsitzender Alexander Reil, dessen Mannschaft zum dritten Mal nacheinander für den Konkurrenz-Wettbewerb Champions League gemeldet hat, bei dem am morgigen Freitag die Anmeldefrist abläuft. Nachdem die Riesen im Vorjahr aufgrund ihrer Bundesliga-Platzierung durch die Mühlen der Qualifikation (mit sechs zusätzlichen Spielen) mussten, dürfte ihnen das dieses Mal als Tabellendritter erspart bleiben – und das Team direkt für die Gruppenphase mit 32 Mannschaften gesetzt sein. Als Final-Four-Teilnehmer der vergangenen Saison hat sich die Mannschaft von John Patrick auf europäischer Ebene längst einen Namen.

Aufgewertet wird der Wettbewerb, weil Brose Bamberg als deutsches Spitzenteam (gleich für fünf Jahre) für die Champions League gemeldet hat. Johannes Thiemann soll seinem Ex-Club inzwischen zwar abgesagt haben, das heißt aber nicht automatisch, dass der Center in Ludwigsburg bleiben wird. Inzwischen soll sogar Meister Bayern München, der wegen der strapaziösen Euroleague-Teilnahme einen breiteren kader benötigt, ein Auge auf den Nationalspieler geworfen haben.