Die Ludwigsburger Basketballer siegen in der Champions League mit 70:56 im französischen Chalon. Jetzt ist ein Kopf-an-Kopß-Rennen mit Teneriffa um den begehrten Platz eins in der Gruppe B.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Chalon - Vielleicht hatten die Basketballer von Elan Chalon darauf gehofft, dass die MHP Riesen Ludwigsburg einen Gang zurückschalten, nachdem sie sich am vergangenen Spieltag bereits für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert hatten. Dem war nicht so. Das Team von Trainer John Patrick ließ den Franzosen am Dienstagabend keine Chance und auch keine Zweifel daran aufkommen, dass es die Gruppe B unbedingt als Tabellenerster abschließen will.

 

Der Trainer ist stolz auf sein Team

„Ich bin stolz auf mein Team, wie es sich nach der Pokalschlacht gegen Alba am vergangenen Wochenende präsentiert hat“, sagte Patrick. Mit 70:56 (35:26) fuhren die Barockstädter ihren zehnten Erfolg auf internationalem Parkett in dieser Saison ein. Damit übernahmen sie die Tabellenführung von Titelverteidiger Iberostar Teneriffa. Die punktgleichen Spanier, die den direkten Vergleich gegen Ludwigsburg auf ihrer Seite haben, spielen erst an diesem Mittwoch gegen Paok Saloniki und können dann wieder vorbeiziehen. „Teneriffa hat uns zwei Mal geschlagen. Es wird schwer im Rennen um Platz eins, aber wenn sie uns eine Chance lassen, werden wir sie nutzen“, sagte Riesen-Center Johannes Thiemann.

Kampf um die Spitzenposition

Der Kampf um die Spitzenposition ist wichtig, weil bei der Auslosung des Achtelfinales die Gruppensieger auf jeden Fall auf einen Vierten treffen. Der Gruppenzweite spielt gegen einen Gruppendritten.

Im Burgund entwickelte sich eine intensive Partie. Viele Fouls – Chalon ging ähnlich aggressiv zu Werke wie die Riesen – sorgten dafür, dass in der ersten Hälfte kaum Spielfluss vorhanden war. Hinzu kamen katastrophale Wurfauswahl und -quoten bei beiden Teams. Die Ludwigsburger steigerten sich nach der Pause deutlich. Mit einem 7:0-Lauf Ende des dritten Viertels setzten sie sich dann vorentscheidend ab (54:37). Beste Werfer waren Elgin Cook (13 Punkte), Adika Peter-McNeilly und Johannes Thiemann (beide 12).