Basketball-Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg hat beim Meister Bayern München nur eine Hälfte lang mithalten können, bis zum 36:42. Jetzt gibt es gegen Ratiopharm Ulm ein Endspiel um die Play-offs.

Sport: Joachim Klumpp (ump)

München - In der europäischen Königsklasse Euroleague haben die Basketballer des FC Bayern München am Freitagabend bei Darüssafaka Istanbul zwar den Einzug ins Achtelfinale verpasst, in der Bundesliga aber zieht der Titelverteidiger weiter einsam seine Kreise. Das bekamen am Sonntag auch die MHP Riesen Ludwigsburg zu spüren, die bei der 74:92-Niederlage am Ende chancenlos waren.

 

Zumindest bis zur Pause konnten die Riesen die Partie aber offen halten mit dem 36:42. Die Bayern verteidigten insgesamt sehr stark und zwangen die Ludwigsburger immer wieder zu schwierigen Würfen, während sie selbst vor allem bei den Dreier-Versuchen mit einer Quote von 52 zu 26 Prozent den Grundstein zum Sieg legten. „Sie haben fast alle offenen Dreier getroffen, auch wenn wir gedoppelt haben, hatten sie darauf eine Antwort“, musste Riesen-Coach John Patrick anerkennen.

Marco Knight punktet am Besten

Bei den Riesen überzeugte einmal mehr Marcos Knight (17 Punkte, neun Rebounds), daneben zeigte sich auch Konstantin Klein (11) wieder in guter Form und just an alter Wirkungsstätte legte auch Karim Jallow (10), der von den Bayern für diese Saison ja nur ausgeliehen ist, eines seiner besten Spieler im Riesen-Dress hin. „Ich bin stolz auf seine Leistung, er hat eine gute Performance gezeigt. Das freut mich für ihn“, sagte Patrick. „Ich habe mich sehr gefreut, hier zu spielen“, sagte Jallow selbst, „auch wenn es irgendwie schon ein komische Gefühl war.“

An das er sich vielleicht gewöhnen muss, sein Vertrag in München läuft ja noch. Zunächst einmal gilt es aber, mit den Riesen die kleine Chance auf die Play-offs zu wahren, dazu muss am nächsten Sonntag gegen Ratiopharm Ulm in eigener Halle ein Sieg her. „Ein Big-Point-Spiel“, so Patrick.