Bei der Militäroffensive der Türkei im Nordosten Syriens sind laut Angaben der türkischen Regierung 22 türkische Soldaten getötet worden. Seit Wochen herrscht in Idlib ein Kampf um die Vorherrschaft der letzten Bastion der Rebellen.

Ankara - Bei einem Luftangriff im Nordosten Syriens sind offenbar 22 türkische Soldaten getötet worden. Die Zahl nannte der türkische Provinzgouverneur von Hatay, Rahmi Dogan, am frühen Freitagmorgen. Mehrere schwer verletzte Soldaten würden in Krankenhäusern behandelt. Zuvor hatte er von neun Toten durch den Angriff syrischer Regierungstruppen gesprochen. Hatay grenzt an die syrische Provinz Idlib, die letzte Rebellenhochburg in dem Bürgerkriegsland.

 

Höchste Zahl von Toten

Insgesamt wurden am Donnerstag 25 türkische Soldaten in Syrien getötet, der Tod von drei anderen war früher am Tag gemeldet worden. Es dürfte sich um die höchste Zahl von Toten handeln, die türkische Truppen bislang an einem Tag in dem Konflikt in Syrien verzeichnet haben. In den vergangenen Wochen hatte Ankara Tausende Soldaten nach Idlib geschickt, um die Offensive der syrischen Regierung aufzuhalten.

Präsident Recep Tayyip Erdogan berief eine Notfallsitzung in Ankara ein, wie der Sender NTV berichtete. Außenminister Mevlüt Cavusoglu telefonierte mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete.