Dass die Deutsche-Bank-Spitze auf einen Teil ihrer Boni verzichtet, ist angesichts des Milliardenverlusts eine lächerlich kleine Geste. Erst recht vor dem Hintergrund, dass tausende Stellen gestrichen werden, kritisiert Wirtschaftsredakteurin Barbara Schäder.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Der Vorstand der Deutschen Bank verzichtet auf einen Teil seiner Bonuszahlungen. Angesichts des neuerlichen Milliardenverlusts können die Manager um Bankchef Christian Sewing für diesen Schritt keinen Beifall erwarten. Sicher: Hauptgrund für das dicke Minus sind die Kosten für den Umbau der Bank, der überfällig ist. Aber muss ein Vorstand einer Bank, die seit Jahren Verluste macht, für ein Sparprogramm überhaupt mit Boni belohnt werden?