Tagelang ging gar nichts mehr: Nach einer gezielten Hackerattacke laufen die Geschäfte bei Marabu wieder an. Die Attacke könnte auch für Autobauer Folgen haben. Und ein Angriff wie dieser könnte jede Firma treffen.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Tamm - Der Hackerangriff auf Marabu begann am 29. November um 4 Uhr und wurde um 6.30 Uhr bemerkt. Etwa fünf Stunden später kappte die Firma zur Sicherheit alle Systeme, nichts ging mehr: kein Rechner, kein Telefon, kein Fax. So könne man sich auch einen Stromausfall vorstellen, sagt der IT-Chef Stefan Würtemberger unserer Zeitung. 15 Landesgesellschaften weltweit waren nicht mehr zu erreichen. Die Hacker hatten die wichtigsten Server und damit praktisch alle Unternehmensdaten verschlüsselt, auf den Bildschirmen erschien nur der Vermerk, wie man die Angreifer über eine anonymisierte Verbindung kontaktieren könne. Dann könne man auch Software kaufen, um die Daten zu entschlüsseln.