Gab es doch ein anrüchiges Koppelgeschäft? Nach der Akteneinsicht haben CDU und FDP neue Fragen zur Zusammenarbeit von Uni Heidelberg und Bank Santander. Ihr Appell: Ministerin Bauer solle die Sache der Justiz vorlegen.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die Affäre um ein mögliches Koppelgeschäft zwischen der Universität Heidelberg und der spanischen Großbank Santander ist noch nicht ausgestanden. Nach der Beratung im Wissenschaftsausschuss des Landtags drängen Vertreter von CDU und FDP die Ministerin Theresia Bauer (Grüne) zu weiterer Aufklärung. Bei der vertraulichen Einsicht in die Akten des Ministeriums haben sich für die Abgeordneten Marion Gentges (CDU) und Nico Weinmann (FDP) neue Fragen und Hinweise auf Fehlverhalten ergeben, über die sie nicht sprechen dürfen. Daher appellieren sie an die Ministerin, die Vorgänge der Generalstaatsanwaltschaft zur Bewertung vorzulegen. Diesen Weg weise die Vorschrift des Landes zur Korruptionsbekämpfung für Fälle, in denen es Zweifel an einem strafrechtlichen Anfangsverdacht gebe.