In einer Primark-Filiale in einem Einkaufzentrum im Norden von Paris ist es am Montagmorgen zu einer Geiselnahme gekommen. Offenbar sind mindestens zehn Menschen in der Gewalt der Verbrecher.

Paris - Nach einem Überfall auf eine Filiale der Modekette Primark nördlich von Paris sind die drei bewaffneten Täter verschwunden. Unklar war, ob es eine Geiselnahme in dem Laden gab. Spezialeinheiten suchten nach der Attacke am frühen Montagmorgen vergeblich nach den Angreifern. Die Fahndung werde fortgesetzt, auch außerhalb des Einkaufszentrums in Villeneuve-la-Garenne, berichteten französische Medien übereinstimmend unter Berufung auf Ermittler.

 

Überwachungskameras sollen aufgenommen haben, wie die Täter die Einkaufsmeile betraten. Eine Flucht sei nicht aufgezeichnet worden, hieß es. Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab. Unbestätigt blieb zudem, ob es am Morgen eine Geiselnahme gegeben hatte. Einer der Angestellten soll eine SMS an einen Freund geschickt und von einer Geiselnahme mit zwei Tätern berichtet haben. Spezialkräfte brachten dann am Vormittag 18 Menschen aus einer Kantine des Einkaufszentrums in Sicherheit. Ob sie vorübergehend in der Gewalt der Täter waren oder sich verschanzt hatten, war nicht bekannt.

Die Bewaffneten sollen versucht haben, die Primark-Filiale auszurauben. Dabei soll einer der Täter als Mitarbeiter erkannt worden sein. Es gebe keine Verletzten, berichtete der Sender BFMTV. Eine Person soll einen Schwächeanfall erlitten haben