Am Samstag ist die neue Winzersauna den Gesundheits- und Wellnessfreunden zur Benutzung übergeben worden.

Lokales: Sybille Neth (sne)
Stuttgart - Schwitzen und schauen - auf Untertürkheim, auf die Grabkapelle auf dem Rotenberg und auf die Weinberge. Seit Samstagnachmittag ist das im Mineralbad Leuze möglich, denn da wurde die neue Winzersauna den Gesundheits- und Wellnessfreunden zur Benutzung übergeben. Für den neuen 3400 Quadratmeter großen Saunabereich III wurde das frühere und schon seit langem nicht mehr genutzte Kurmittelhaus für 2,56 Millionen Euro komplett umgebaut.

Mit 30 bis 40 Quadratmetern sind nicht nur die Saunaräume großzügig dimensioniert, sondern auch der terrassierte Außenbereich auf drei Ebenen. Auf ihn sind die Geschäftsführerin der Bäderbetriebe, Anke Senne-Bunn und Architekt Wolfram Völlger besonders stolz, weil damit der Wunsch vieler Badegäste nach mehr Freiflächen zum Ausruhen an der frischen Luft erfüllt worden sei. Weil es im Erdgeschoss wegen des beschränkten Platzes dafür keine Möglichkeiten gab, wurden zur Neckarseite hin Teile der Gebäudefassade entfernt. So entstanden Terrassen im Design eines Wellnessweinbergs: Die Badegäste gehen auf Travertin und ruhen zwischen Trockenmauern. Die frisch gepflanzten Reben sind zwar noch sehr klein, werden aber mit der Zeit einen Teil des Freibereichs mit einem Dach aus Weinlaub beschatten.

"Es ist schön geworden", lobte der Erste Bürgermeister Michael Föll bei der Eröffnung und betonte, dass der Ausbau ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Leuze ist. Mit seinen 850.000 Besuchern pro Jahr ist es eines der meistbesuchten Bäder Deutschlands. Und der Diskussion um die Namensgebung für die neue Sauna, die hierzulande eigentlich "Wengertersauna" heißen müsste, setzte Föll ein diplomatisches Ende: "Der jetzige Name ist unser schwäbischer Beitrag zur Integration aller Zugewanderter, insbesondere der Badener."