Google hat früher als erwartet mit dem Verkauf seines Mini-Tablets Nexus 7 in Deutschland begonnen. Das vom taiwanischen Hersteller Asus produzierte Gerät wird derzeit noch exklusiv über den Play Store von Google angeboten.

Berlin - Google hat früher als erwartet mit dem Verkauf seines Mini-Tablets Nexus 7 in Deutschland begonnen. Das vom taiwanischen Hersteller Asus produzierte Gerät wird derzeit noch exklusiv über den Play Store von Google angeboten. Später soll das Android-Tablet aber auch „bei ausgewählten Handelspartnern in Deutschland“ zu haben sein, wie Google am Montag mitteilte. Beobachter erwarten, dass beispielsweise die Märkte der Media-Saturn-Gruppe das Google-Gerät vom 3. September an vertreiben werden.

 

Google tritt mit dem Nexus 7 zum einen gegen Marktführer Apple an, der sein iPad bislang nur mit einem größeren 10-Zoll-Bildschirm offeriert. Experten erwarten allerdings, dass Apple noch in diesem Herbst auch ein kleineres 7-Zoll-Gerät als iPad mini auf den Markt bringen wird. Das Nexus 7 konkurriert aber auch mit Android-Tablets anderer Hersteller wie Samsung oder Motorola sowie dem Kindle Fire von Amazon, der in Deutschland allerdings bislang noch nicht angeboten wird.

Das Nexus 7, das in den USA Ende Juni vorgestellt wurde, war das erste Gerät mit der neuen Android-Version 4.1 („Jelly Bean“). Mit dem Tablet erhofft sich Google auch einen Schub für seinen Online-Store Play, über den nicht nur Apps vertrieben werden, sondern auch Filme, Bücher, Zeitschriften und Musik. In Deutschland ist das Musik-Angebot allerdings noch nicht verfügbar. Um die Nutzung des Play Stores voranzutreiben, erhalten Käufer des Nexus 7 „für eine begrenzte Zeit“ eine Gutschrift über 20 Euro, die im Play Store eingelöst werden kann.

Mit einem Speicher von acht Gigabyte kostet das Nexus 7 in Deutschland 199 Euro, mit 16 GB sind es 249 Euro. Hinzu kommen jeweils 9,99 Euro Versandgebühren. Das Nexus 7 unterstützt WLAN, kann aber nicht in Mobilfunknetzen online gehen.