An der Leine herrscht großer Gesprächsbedarf. Angesichts der desaströsen Auswärtsbilanz muss Hannovers Trainer Slomka um seinen Job bangen.

An der Leine herrscht großer Gesprächsbedarf. Angesichts der desaströsen Auswärtsbilanz muss Hannovers Trainer Slomka um seinen Job bangen.

 

Hannover - Die Zukunft von Trainer Mirko Slomka bei Hannover 96 soll möglichst schnell geklärt werden. Das teilte Manager Dirk Dufner einen Tag nach der 1:2-Niederlage des Fußball-Bundesligisten beim SC Freiburg mit.

"Wir haben ein großes Interesse daran, zeitnah zu entscheiden. Die Trainerfrage soll keine Hängepartie werden", erklärte Dufner im TV-Sender Sport.1. Slomka besitzt bei den Niedersachsen einen Vertrag bis 2016, sein Stuhl wackelt aber nach einer Hinrunde mit acht Auswärtsniederlagen.

Angaben zum vorgesehenen Zeitrahmen machte Dufner nicht. Der Sportdirektor hatte bereits in der Vorwoche mit Clubchef Martin Kind und Slomka den enttäuschenden Hinrundenverlauf analysiert. Kind hatte in mehreren Interviews erklärt, dass er am Trainer festhalten möchte. Allerdings sei Fußball auch Ergebnissport, fügte er nach dem Samstag-Spiel hinzu. "Wir wollen eigentlich mit Slomka weitermachen. Man muss aber auch den Mut haben, einen Schnitt zu machen", sagte Dufner.

Die erneute Niederlage in Freiburg, wo die Sportliche Leitung vergeblich auf eine Reaktion der Mannschaft gehofft hatte, hat offensichtlich eine neue Situation bei Hannover 96 herbeigeführt. Dufner und Kind beraten weiterhin - ergebnisoffen, intern und intensiv, wie Dufner betonte. "Es gibt nicht ein Gespräch, sondern es ist ein Prozess", erklärte der 96-Sportdirektor.