Céline Willers will ausziehen, um als „Miss Universe“ die Welt zu erobern. Doch eigentlich liebt die 25-Jährige ihre Wahlheimat Stuttgart. Im Interview hat sie uns verraten, was sie an Stuttgart besonders mag – und was sie vermisst.

Stuttgart - „Ich war super aufgeregt, habe gehofft und mich dann natürlich total gefreut.“ Es klingt fast so, als könnte Céline Willers es selbst noch nicht ganz glauben. Am vergangenen Sonntag hat die 25-jährige Stuttgarterin den Titel „Miss Universe Germany“ gewonnen und wird Deutschland am 16. Dezember in Bangkok bei der Wahl zur „Miss Universe“ vertreten.

 

Blond gleich brain: Im Video von StuggiTV lüftet Céline Willers das Geheimnis ihres Erfolges:

Mit Miss-Wahlen kennt sich die gebürtige Mindenerin (Nordrhein-Westfalen) freilich aus. Die Krönchen der „Miss Münsterland“, der „Miss Schwarzwald“ und der „Miss Baden-Württemberg“ hat sie schon getragen, im Jahr 2015 kam sie bei der Wahl zur „Miss Germany“ immerhin unter die letzten Acht. Der Entschluss, es bei der Wahl zur „Miss Universe“ zu versuchen, sei relativ spontan gefallen. „Ach komm, da melde ich mich noch einmal an, bevor es nicht mehr geht“, erzählt die 25-Jährige lachend von der Idee, es auch einmal international zu versuchen. Nichts mehr geht für junge Frauen ab 27 Jahren, da liegt nämlich die Altersgrenze für die Teilnehmerinnen.

„Im Ausland sind Miss-Wahlen extrem populär“

Nun freut sich die Studentin der Kommunikationswissenschaften und Unternehmenskommunikation, die gerade ihre Masterarbeit bei Ernst & Young in Stuttgart schreibt, besonders auf den Austragungsort Bangkok. „Im Ausland haben solche Wettbewerbe ja einen ganz anderen Stellenwert und sind extrem populär. In Deutschland interessiert das relativ wenig.“ Insofern sei sie gespannt, wie man sie auf den großen Tag in Asien vorbereiten wird. Eine genaue Vorstellung von dem, was jetzt auf sie zukommt, hat die neue „Miss Universe Germany“ noch nicht. Eines steht für sie aber schon fest: „Ich werde auf jeden Fall einen Schminkkurs brauchen.“

Denn privat liebt sie den natürlichen Look. Etwa wenn sie sich mit Freunden am Marienplatz im Stuttgarter Süden trifft. Denn auch wenn es die Studentin im Zuge ihres Miss-Daseins in die weite Welt verschlägt, nach Stuttgart kommt sie immer wieder gerne zurück. „Stuttgart ist inzwischen meine Heimat. Hier habe ich das Gefühl, dass ich nach Hause komme“, sagt die 25-Jährige, die seit sechs Jahren in der Stadt zwischen Wald und Reben lebt. Die „süße“ Größe der Stadt hat es ihr angetan, Berlin wäre der jungen Frau zu anonym, sagt sie.

Zuhause in der 3er-WG in Stuttgart-Süd

Zuhause, das ist eine 3er-WG im angesagten Stuttgarter Süden. „Auf dem Marienplatz bin ich häufig, esse ein Eis und sitze mit Freunden auf der Treppe. Hier trifft man immer jemanden, den man kennt“, sagt Willers. Außerdem biete Stuttgart zahlreiche Möglichkeiten, aus dem Kessel herauszukommen und die Stadt von oben zu genießen. „Oben auf dem Fernsehturm habe ich sogar mal gekelnert“, erzählt Willers und lacht. Und was gefällt ihr nicht so an ihrer Heimat? “Wasser gibt einer Stadt unheimlich viel Charme. In Stuttgart gibt keine Seen oder einen Fluss, an dem man Flanieren kann“, bedauert sie. Das kann die 25-Jährige ja dann vielleicht im Dezember am Chao Praya Fluss in Bangkok als frisch gekürte „Miss Universe“ tun.