Im Verlauf der damaligen Untersuchung wegen Constand sagten 13 Frauen anonym aus, dass sie mit dem Schauspieler ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Eine jener Frauen damals war Barbara Bowman. Eine andere Betroffene, Tamara Green, brach ihre Anonymität und erzählte in einem Artikel im Nachrichtenmagazin „Newsweek“ von ihrer Vergewaltigung durch Cosby in den siebziger Jahren. Sie habe damals den Fall nicht zur Anzeige gebracht, so Green, weil sie keine Aussicht sah, gegen den Star und seine teuren Anwälte vor Gericht zu reüssieren.

 

Der Ausgang von Andrea Constands Klage gab Tamara Green recht. Der Fall kam nie vor Gericht. Bill Cosby regelte die Sache außergerichtlich und zahlte in einem Vergleich eine unbekannte Geldsumme. Doch Cosby wurde seine Vergangenheit nicht so leicht los.

Das schwarze Amerika verliert eine Ikone

Als im Februar diesen Jahres rund um die Oscar-Verleihung Missbrauchsvorwürfe gegen Woody Allen laut wurden, griff die Website „Gawker“ in einem Artikel auch die noch immer im Raum stehenden Vorwürfe gegen Cosby wieder auf. Im Oktober geriet er wieder in die Schlagzeilen, als ihn der Komiker Hannibal Buress bei einem Auftritt als „Vergewaltiger“ beschimpfte. Danach entschloss sich auch Barbara Bowman, endlich mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Am Sonntag behauptete auch noch die Journalistin und ehemalige Schauspielerin Joan Tarshis, Cosby habe sie als 19-Jährige missbraucht. „Es machte mich krank und schockierte mich, dass dieser Mann, den ich anhimmelte, mich vergewaltigte. Natürlich sagte ich es niemandem“, schrieb sie für das Internetportal „Hollywood Elsewhere“.

Cosby selbst schweigt zu den Vorwürfen. Einen geplanten Auftritt in der „Late Show“ von David Letterman sagte er ab. Aufsehen erregte am Wochenende ein Interview im National Public Radio NPR mit ihm. Als ihn der Radioreporter ihn auf die Anschuldigungen ansprach, schüttelte er lediglich den Kopf und weigerte sich, sich in irgendeiner Form zu äußern. Sein Anwalt John P. Schmitt erklärte auf Cosbys Webseite, sein Mandant werde sich auch in Zukunft nicht äußern. Die Vorwürfe seien Jahrzehnte alt, und dass sie nun wiederholt würden, „macht sie nicht wahr“.

Doch den Schaden für sein Saubermannimage, für das Bild des vorbildlichen Familienvaters, den Bill Cosby jahrzehntelang verkörperte, ist nicht mehr abzuwenden. So explodierte das Internet in den letzten Tagen förmlich mit Memes und Hashtags, die sich über Cosbys Verlogenheit mokierten. Amerika – und insbesondere das schwarze Amerika – hat eine Ikone verloren.

Im Verlauf der damaligen Untersuchung wegen Constand sagten 13 Frauen anonym aus, dass sie mit dem Schauspieler ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Eine jener Frauen damals war Barbara Bowman. Eine andere Betroffene, Tamara Green, brach ihre Anonymität und erzählte in einem Artikel im Nachrichtenmagazin „Newsweek“ von ihrer Vergewaltigung durch Cosby in den siebziger Jahren. Sie habe damals den Fall nicht zur Anzeige gebracht, so Green, weil sie keine Aussicht sah, gegen den Star und seine teuren Anwälte vor Gericht zu reüssieren.

Der Ausgang von Andrea Constands Klage gab Tamara Green recht. Der Fall kam nie vor Gericht. Bill Cosby regelte die Sache außergerichtlich und zahlte in einem Vergleich eine unbekannte Geldsumme. Doch Cosby wurde seine Vergangenheit nicht so leicht los.

Das schwarze Amerika verliert eine Ikone

Als im Februar diesen Jahres rund um die Oscar-Verleihung Missbrauchsvorwürfe gegen Woody Allen laut wurden, griff die Website „Gawker“ in einem Artikel auch die noch immer im Raum stehenden Vorwürfe gegen Cosby wieder auf. Im Oktober geriet er wieder in die Schlagzeilen, als ihn der Komiker Hannibal Buress bei einem Auftritt als „Vergewaltiger“ beschimpfte. Danach entschloss sich auch Barbara Bowman, endlich mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Am Sonntag behauptete auch noch die Journalistin und ehemalige Schauspielerin Joan Tarshis, Cosby habe sie als 19-Jährige missbraucht. „Es machte mich krank und schockierte mich, dass dieser Mann, den ich anhimmelte, mich vergewaltigte. Natürlich sagte ich es niemandem“, schrieb sie für das Internetportal „Hollywood Elsewhere“.

Cosby selbst schweigt zu den Vorwürfen. Einen geplanten Auftritt in der „Late Show“ von David Letterman sagte er ab. Aufsehen erregte am Wochenende ein Interview im National Public Radio NPR mit ihm. Als ihn der Radioreporter ihn auf die Anschuldigungen ansprach, schüttelte er lediglich den Kopf und weigerte sich, sich in irgendeiner Form zu äußern. Sein Anwalt John P. Schmitt erklärte auf Cosbys Webseite, sein Mandant werde sich auch in Zukunft nicht äußern. Die Vorwürfe seien Jahrzehnte alt, und dass sie nun wiederholt würden, „macht sie nicht wahr“.

Doch den Schaden für sein Saubermannimage, für das Bild des vorbildlichen Familienvaters, den Bill Cosby jahrzehntelang verkörperte, ist nicht mehr abzuwenden. So explodierte das Internet in den letzten Tagen förmlich mit Memes und Hashtags, die sich über Cosbys Verlogenheit mokierten. Amerika – und insbesondere das schwarze Amerika – hat eine Ikone verloren.