Im Tauberbischofsheimer Fall um den Vorwurf sexueller Gewalt wird das Urteil am 29. März verkündet. Auf den Richter scheinen beide Seiten nicht überzeugend zu wirken.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Es ist ein Satz, der dieses Verfahren konsequent begleitet, ein kurzer Satz: „Einer lügt.“ Richter Ulrich Hensinger hat ihn am Donnerstag gleich fünfmal gesagt und damit zweimal häufiger als beim Termin zuvor. Diesmal hat Sandra B. ausgesagt im Fall des Tauberbischofsheimer Fechttrainers Sven T., dem sexuelle Gewalt vorgeworfen wird. Aufgrund der Anschuldigung von Carolin G., die 2003 im kroatischen Porec von T. in ihrem Hotelzimmer belästigt worden sein soll, hatte der Landessportverband dem Trainer im Dezember 2016 gekündigt.