Fußball. Der TV Echterdingen trifft heute Abend im Pokal auf die Kickers-Zweite. Von Franz Stettmer

Fußball. Der TV Echterdingen trifft heute Abend im Pokal auf die Kickers-Zweite. Von Franz Stettmer

Für Misstöne ist bereits vor dem Anpfiff gesorgt. Nicht nur, dass der Fußball-Landesligist TV Echterdingen schauen muss, wie er für seine Zweitrundenpartie im Verbandspokalwettbewerb am heutigen Mittwoch (Goldäcker, 18 Uhr) eine Mannschaft zusammenbekommt. Auch hat der Gegner Stuttgarter Kickers II die gewünschte Vorverlegung auf den bereits gestrigen Abend abgelehnt. "Ärgerlich für uns", sagt der Trainer Karl-Heinz Fuhrmann, für dessen Verein sich dadurch ein terminliches Problem ergab.

 

Just für den jetzigen Spieltermin hatte der Ortsnachbar Calcio auf dem heimischen Vereinsgelände bereits ein Testspiel angesetzt gehabt. Diese Kollision galt es nun erst einmal zu beheben. Calcio trat schließlich notgedrungen den Rückzug an. Zwei Partien parallel hätte zwar die Platz-, aber nicht die Kabinensituation erlaubt. Alles in allem kam es zu einem organisatorischen Mehraufwand, den man sich laut Fuhrmann gut hätte sparen können - hätte eben der Gast mitgemacht.

Nicht zuletzt aus dieser Vorgeschichte resultierte also eigentlich aller Anlass, diesen Gast im sportlichen Kräftemessen ärgern zu wollen. Allein: die personellen Vorzeichen könnten kaum schlechter sein. Hoher Favorit sind die Kickers als Oberligist eh schon. Erst recht übermächtig erscheinen sie angesichts der Tatsache, dass Fuhrmann auf gleich neun Spieler aus seinem Kader verzichten muss. Antonino Rizzo (Leistenoperation), Michael Dast (Muskelfaserriss) und Zeljko Ljubinac (Nasenbeinbruch) sind verletzt. Christian Dorer kehrt erst morgen von seinem halbjährigen Studienaufenthalt aus Australien zurück. Und Dennis Murr, Sven Lukac sowie die Neuzugänge Georgios Kalpakidis, Agron Busati und Daniel Schreier weilen im Urlaub.

Ein anderer Neuer, den der Filderclub soeben im Nachschlag verpflichtet hat, wird hingegen prompt auflaufen. Die Rede ist von Wlasos Kotaidis, der vor wenigen Wochen erst vom SSV Reutlingen zum VfL Kirchheim gewechselt war. Nach dem plötzlichen Kirchheimer Aus haben nun die Echterdinger zugeschlagen. Fuhrmanns Urteil über den 20-jährigen Mittelfeldmann: "Ein sehr guter Griff." In der Jugend hat Kotaidis für die TSG Hoffenheim und den jetzt anstehenden Gegner gespielt, die Stuttgarter Kickers. Er trifft also gleich auf seinen Ex-Verein.