Die deutsche U17-Nationalmannschaft sieht im Elfmeterschießen gegen Frankreich wie der sichere Sieger aus – dann kommt alles anders. Ausgerechnet ein Youngster des VfB Stuttgart vergibt in der sechsten Serie vom Punkt.

Die deutschen U17-Junioren sind nach einem packenden Elfmeterkrimi im Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden. Die Auswahl von Trainer Marc-Patrick Meister schied am Mittwoch im Haberfeld Stadion in Rischon LeZion in Israel trotz einer 2:0-Führung im Duell vom Punkt am Ende mit 3:4 im Elfmeterschießen gegen Frankreich aus.

 

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Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 (1:1) gestanden. Tom Saettel von Racing Straßburg hatte die Franzosen verdient in Führung gebracht (19. Minute). Mit einem Heber glich Nelson Weiper vom 1. FSV Mainz 05 noch vor der Pause aus (38.). Nach 90 Minuten ging es ohne Verlängerung direkt ins Elfmeterschießen.

Fünf VfB-Youngster auf dem Platz

Hier vergaben gleich die ersten beiden Schützen für die Franzosen, ehe Tom Bischof und Maurice Krattenmacher das Tor nicht trafen. In der sechsten Serie setzte VfB-Youngster Paulo Fritschi seinen Elfmeter über das Tor – und ließ die Spieler der Équipe Tricolore jubeln. Von der U17 des VfB Stuttgart standen neben Paulo Fritschi auch Keeper Dennis Seimen, Alexandre Azevedo und Samuele di Benedetto in der Startelf der DFB-Auswahl. Laurin Ulrich wurde in der 71. Minute eingewechselt.

Im Halbfinale am Sonntag sind Spanien oder Portugal der Gegner für die Franzosen. Das Endspiel findet am 1. Juni in Netanja statt. In den Jahren 2020 und 2021 waren die Turniere in dieser Altersklasse wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Davor war die deutsche Auswahl 2018 und 2019 jeweils in der EM-Vorrunde ausgeschieden. Den letzten Titel bei den U17-Junioren bejubelte Deutschland im Jahr 2009.